Gouverneur
Richard Kane




Wer Menorca besucht, hört immer wieder mal auch den Namen Richard Kane.

Menorca kam zweimal unter britische Herrschaft. 14 Jahre nach der ersten Besetzung durch die Briten, wurde der Ire Richard Kane im Jahre 1722 Gouverneur der Insel.

Da sich insbesondere die Einwohner der bisherigen Hauptstadt Ciutadella gegen die Briten auflehnten, verlegte Richard Kane die Hauptstadt nach Mahón.

Nach diesem Gouverneur ist auch der Camí d'en Kane benanannt, ein Weg, den er zwischen Mahón und Ciutadella anlegen ließ.

Dieser Weg war von etwa 300 Jahren die Hauptverbindungsstraße und ist heute noch 20 Kilometer lang; er verläuft durch die ländlichsten Gegenden Menorcas.

Er beginnt in Mahón und endet in Es Mercadal.
Der Weg ist heute zwar durchgehend geteert, aber dennoch auch gut als Wanderweg geeignet.

Auf dieser Strecke ist das ursprüngliche Menorca zu sehen.
Sie führt vorbei an:

Weiden
Äckern
Steinmauern
Landhäusern
dem Monte Toro
Alaior
prehistorischen Denkmälern
Ses Roques Llises
Torre d'en Galmes ...

Kane beschnitt die Macht der Inquisition und führte unter anderem Äpfel und neue Viehrassen ein.

Klerus und Adel blieben weiterhin in Ciutadella.

Aufgrund der praktischen Verbesserungen durch Richard Kane, konnte er sich bei der Landbevölkerung Menorcas etwas Respekt verschaffen.

Seine Nachfolger waren nacheinander die Herren Anstruther, Wynayard und Murray. Diese Gouverneure waren keinesfalls so beliebt wie Kane.

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